Der 1,2 Meter lange Trauerschwan gehört zu der Gattung der Schwäne und ist hauptsächlich in Australien und Neuseeland verbreitet und ist deshalb auch heute das offizielle Wappentier von Western Australias und wird außerdem in der Staatsflagge dargestellt. Er kam erst Ende des 18. Jahrhunderts nach Europa und ist heute dank erfolgreicher Aufzucht von Jungen in der freien Natur in kleinen Populationen in niederländischen Binnenmeeren und der niederländischen Küste verbreitet, in Deutschland leben hingegen nur etwa 50 Exemplare in Freiheit und sind landesweit verteilt. Er brütet auch in Europa noch im Winter, wie es seine Artgenossen in Australien gewohnt sind und ist niedrigen Temperaturen gegenüber relativ robust. Oftmals gelang auch die Aufzucht von Trauerschwan- Jungen in Gefangenschaft, was das problemlose Halten von Trauerschwänen ermöglicht. Der Trauerschwan ernährt sich überwiegend von Algen und Wasserpflanzen, aber auch von ufernahem Gras oder Samen wie Mais. Sein Aussehen ähnelt dem Höckerschwan.
Trauerschwäne in und um Deutschland
Er hat einen s- förmigen Hals und gewölbte Flügel, im Gegensatz zu den Zwergschwan- Arten. Für Trauerschwäne ist das schwarze Gefieder mit weißen Schwingen, eine rote Iris, die graue Fußfarbe und ihre leuchtend roten Schnäbel, die eine weiße Querbinde an der Spitze haben, typisch. Trauerschwäne bevorzugen die gemäßigten und subtropischen Klimazonen und kommen vor allem in ausgedehnten Sumpfgebieten und unter anderem auch während der Brutzeit an nicht-periodisch trockenfallenden Süß- und Brackwasser- oder Binnenseen vor. Allerdings werden auch kleinere Gewässer, deren Wasserstand während des Jahres über nicht konstant bleibt, zur Brut genutzt. Außerhalb der Brutzeit kommen Trauerschwäne auch in Flüssen vor, wobei sie starke Strömungen oder Wellengang stets meiden. Trauerschwäne zählen zu den festeren sozialen Tierverbänden, da sich beide Elternteile um die Brut und Aufzucht der Jungen kümmert. Im Durchschnitt brüten diese 4-8 blassgrünen Eier ca. 34- 37 Tage lang, bis die graubraunen Schwanenküken schlüpfen. Anschließend werden sie von den Elterteilen im Rückengefieder gehudert und umher getragen. Die Jungvögel haben auch erst dieses graubraune Gefieder, an den Handschwingen noch schwarze Spitzen.
Männliche Trauerschwäne gleichen den weiblichen
Die männlichen Trauerschwäne sind schwer von den weiblichen zu unterscheiden. Lediglich durch die größere Gestalt und das gestrecktere Halten des Halses ist das identifizieren eines Männchens möglich. Trauerschwäne sind im Gegensatz zu vielen anderen Arten von Wasservögeln und Schwänen keine Zugvögel. Sie halten sich lebenslang in einem Umkreis von 100 km auf und verlassen bestimmte Stellen nur bei drastischen Änderungen ihrer abiotischen Umwelt und wenn sie sich, zum Beispiel durch Lärm, gestört fühlen.
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Ich habe einen Jungschwan mit nach Hause genommen. Er stand den ganzen Tag an der Straße. Als er Abends noch an der gleichen Stelle stand habe ich mir einen Bekannten geholt und wir haben ihn eingefangen. Er sieht gesund aus, nur mit dem Fliegen scheint es nicht zu klappen. Ich habe ihn erst einmal eine Bleibe geschaffen mit ausreichend Stroh und Wasser. Dann bin ich gleich los und habe Futter für Wassergeflügel gekauft. Ein kleines Schwimmbecken hat er heute morgen auch schon ausprobiert, daß habe ich gestern abend noch für ihn eingebuttelt. Es ist zwar nicht sehr groß aber ich denke für seine Federkleidreinigung wichtig. Wie es aussah gefiel es ihm auch recht gut. Knochenbrüche an den Flügeln wird er nicht haben denn er kann sie voll ausbreiten. Meine Frage, was kann ich noch für ihn tun? Wann ist der richtige Zeitpunkt ihn die Freiheit zu geben ohne Angst zu haben es war zu früh. In der Hoffnung eine schnelle Antwort zu bekommen, mit den besten Grüßen I. Eckert