Die Feldgans ist eine Gattung der Entenvögel und umfasst insgesamt zehn Arten, darunter auch die Graugans, deren domestizierte Form auch als Hausgans bezeichnet wird. Neben der Graugans gehören die Zwergschneegans, Schneegans, Streifengans, Schwanengans, Schneegans, Saatgans, Kurzschnabelgans, Kaisergans und Blässgans zur Gattung der Feldgänse. Feldgänse kommen fast ausschließlich in der nördlichen Hemisphäre vor, lediglich im Winter sind sie auch gelegentlich weiter südlich anzutreffen. Die charakteristischen Merkmale der Feldgänse sind in erster Linie ihre im Vergleich zu anderen Gänsearten relativ kurzen Beine und der lange Hals. Dieser ist graubraun mit etwas verlängerten Federn. Am Schnabel sind teilweise die Zähne zu sehen. Die schwarzen Flügel laufen zum Ende hin spitz zu.
Was macht die Gattung der Feldgänse zu dem, was sie ist?
Der bekannteste Vertreter der Gattung der Feldgänse ist die bereits erwähnte Graugans, da sie als direkter Vorfahre der Hausgans gilt. Gleichzeitig ist sie auch die am weitesten verbreitete Gänseart. Ihr Lebensraum erstreckt sich über ganz Europa und Teile Asiens. Ihre Überwinterungsgebiete liegen in Nordafrika und Südeuropa. Sie ernährt sich hauptsächlich von verschiedenen Pflanzen und Gräsern. Ausgewachsene Tiere können eine maximale Körperlänge von 90cm bei einem Gesamtgewicht von bis zu 4kg erreichen. Ihre Flügelspannweite beträgt etwa 1,8m. Graugänse brüten von März bis April, wobei das Gelege sieben bis dreizehn Eier umfassen kann. Nach einem Monat schlüpfen die Küken, die knapp zwei Monate von den Eltern aufgezogen werden. In der Regel bleiben sie jedoch ein Jahr lang bei den Elterntieren, bis sie in der nächsten Brutzeit selbst Familien gründen. Die Lebenserwartung einer Graugans beträgt ca. 17 Jahre. Dabei bleiben sie meist ihrem Partner treu.
Lediglich beim Tod des Partnertiers suchen sich die Graugänse neue Partner. Die Lebensweise und das Aussehen der Blässgans ähnelt weitestgehend der der Graugänse, sie sind allerdings geringfügig kleiner und leichter. Die Kaisergans unterscheidet sich durch ihren auffälligen weißen Kopf von den anderen Feldgänsen. Sie kommt hauptsächlich in Alaska und im Norden Sibiriens vor. Schneegänse und Zwergschneegänse kommen in jeweils zwei unterschiedlichen Farbvarianten vor, wobei bei den Zwergschneegänsen die schneeweiße Variante, die den beiden Arten ihre Namen gab, deutlich häufiger anzutreffen ist als die dunkle Variante. Schneegänse sind etwas kleiner als Blässgänse.
Die Feldgans ist ein echter Kosmopolit
Die Zwergschneegans ist die kleinste der Feldgänse und hauptsächlich in Nordamerika beheimatet. Sie ist mit ca. 60cm Körperlänge etwas kleiner als die Ringelgans. Nach einer kurzen Phase in den 50ern, als der Bestand stark abgenommen hatte, sind die Zwergschneegänse heute nicht mehr als gefährdet eingestuft.
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