Auch Gänse wachsen und gedeihen am besten unter Bedingungen, die ihrer Art entsprechen und in denen sie so leben können, wie es von der Natur vorgesehen ist. Wer auf dem Lande lebt, ein großes Anwesen hat mit viel Auslauf und einer schönen großen Wiese, kann durchaus damit beginnen, eine Gänsezucht aufzubauen.
Gänsezüchter und ihre Liebe zu Hausgänsen
So eine Zucht kann man zunächst nebenbei beginnen. Auch benötigt man dafür kein großes Startkapital. Wichtig ist es, man besorgt sich ein Gänsepaar. Man kann die beiden Gänse im Herbst kaufen, wenn sie fast ausgewachsen sind oder auch im frühen Frühjahr, wenn sie bereits ausgewachsen sind. Natürlich wird so ein Paar – Gänsepaare bleiben ihr ganzes Legen lang in Treue und Liebe einander zugeneigt zusammen – , auch dafür sorgen, dass es Eier organisiert. Der Gänsezüchter oder auch angehende Gänsezüchter braucht zunächst nur dafür Sorge zu tragen, dass es ein Nest vorfindet, und die Gans drei Wochen lang dort ungestört brüten kann.
Das Wunder der Geburt für Gänsezüchter
Dann kann man eine große Freude erleben. Die kleinen süßen Gänschen schlüpfen, eins nach dem anderen. Jetzt ist es günstig, ein Gatter zu haben, so dass sich die Kleinen mit ihrer Mutter, und auch ihrem Gänsevater dort ungestört bewegen können. Wichtig ist es, dass es so gesichert ist, dass keine Katze, ein Fuchs oder ein Raubvogel den Kleinen etwas anhaben kann. Das Gatter muss also entsprechend hoch sein, und vielleicht sogar noch mit Draht oben bespannt werden. Nun ist es wichtig, den kleinen Gänsen eine gesunde Kost zukommen zu lasen. Ständig frisches Wasser ist sehr wichtig, wie auch Haferflocken, gehackte Brennnessel, Kartoffeln oder anders Gemüse. Bald fangen sie auch an, schon selbst an Gräsern und Wildkräutern zu zupfen. Jetzt kommt die Zeit, in der man sie mit einem kleinen Laufstall auf die Wiese bringen kann.
Dieser Stall muss regelmäßig versetzt werden, damit sie immer genug Grünes vorfinden. Wenn man genügend Zeit hat, dann kann man auch die Gänse hüten. Das Elternpaar passt natürlich gut auf. Aber trotzdem ist es sicher, man schaut zumindest ab und an nach dem Rechten. Eine größere Gänsezucht kann dann im kommenden Frühjahr beginnen. Zu Weihnachten hat man bereits den ersten Gänsebraten verzehren und sogar noch Freude und Verwandte mit wohl schmeckendem, Gänsefleisch versorgen. Die kleinen Gänschen gedeihen meist auf diese Art und Weise sehr gut. Dann hat man im Herbst bereits sieben bis neun Gänse. Nun kann man im nächsten Frühjahr noch zwei oder drei Gänse brüten lassen.