Der Schwan ist ein besonderes Tier. Schwäne stehen in Märchen und Erzählungen oft für das Gute und Reine. Schon früh begeistern sich Kinder für Schwäne. Sie würden diese oftmals am liebsten streicheln. Doch das kann sehr gefährlich sein, da Schwäne mit ihren harten Schnabel mühelos einen menschlichen Arm brechen. Der Schwan ist somit ein Tier, das die Menschen auf Grund seiner Schönheit bewundern und ihn gleichzeitig fürchten. Der Singschwan gehört, wie der Name schon sagt, ebenfalls zur Gattung der Schwäne. Auffällig ist der gerade, wenig geschwungene Hals. Dieser unterscheidet ihn äußerlich klar von anderen Arten. Singschwäne werden bis zu 150 cm groß.
Was unterscheidet Singschwäne von anderen Schwänen?
Hierbei kann die Flügellänge 59 bis 61 cm betragen. Insgesamt ist somit eine Flügelspannweite von 2 m durchaus möglich. Singschwäne wiegen zwischen 7 bis 12 kg. Auffällig ist, dass das Männchen wesentlich größer ist als das weibliche Tier. Singschwäne halten sich von März bis Oktober meist in Sibirien auf. Im März kommen sie zu ihren Brutstätten und beginnen nach der Paarung mit der Aufzucht der Jungen. Hierfür baut das Weibchen ein Nest am Boden. Das Männchen ist für die Beschaffung des benötigten Materials zuständig. Diese Nester werden manchmal einfach nochmals verwendet, in der Regel wird das Nest jedes Jahr neu gebaut. Das Weibchen legt, nach erfolgter Paarung, etwa 5 bis 6 Eier und brühtet diese dann in 35 Tagen aus. Nach ihrer Geburt sollen die Jungtiere das Fliegen lernen.
Singschwäne sind nicht zum Singen da
In der Regel sind sie nach 3 Monaten flugfähig. Im Winter bleiben sie dann bei der Familie. Das Winterquartier der Singschwäne liegt in Teilen Deutschlands, Dänemarks und anderen Staaten. Nach dem vierten Lebensjahr verlassen die Singschwäne ihre Familie, da sie geschlechtsreif geworden sind. Singschwäne erreichen in freier Wildbahn ein Alter von acht Jahren. In Gefangenschaft leben sie sehr viel länger. Der Singschwan ist in der Lage zu singen, im Vergleich zu anderen Schwänen. Das Verbreitungsgebiet deckt einen Großteil Russlands ab.
Singschwäne überwintern auch gerne in Japan oder China. Man kann sie ebenfalls in Deutschland, Polen, Großbritannien, Italien, Kroatien, Frankreich und der Schweiz entdecken. Auf Island leben die Singschwäne sogar ganzjährig. Singschwäne bevorzugen Gebiete mit Seen oder langsam fließenden Gewässern. Sie benötigen die reichhaltige Vegetation. Man findet sie sowohl an Süß-, Salz- und Brackgewässer. Die Wasserflächen werden benötigt zur Nahrungsaufnahme. Die Wasserpflanzen sind das Hauptnahrungsmittel. Aber Singschwäne fressen auch Kleintiere, Gräser und Wurzeln. Hierzu suchen sie gezielt Rapsanbauflächen auf.