Der Begriff, der dies Vogelarten zusammenfasst, ist relativ alt. Gänse, mit dem lateinischen Namen „Anserinae“ bezeichnet, stellen eine Unterart der Entenvögel dar und sind in unterschiedliche Gänse Rassen unterteilt. Ziel dieses Artikels ist es, diese Rassen näher zu erläutern.
Gänse Rassen werden immer vielfältiger
Die wichtigsten Gänserassen sind im Bereich der domestizierten Hausgänse die Diepholzer Gans, die Emdener Gans, die nah mit dem Schwan verwandte Höckergans, die italienische Gans, die pommersche Gans, die rheinische Gans und die Toulouser Gans. Die älteste Hausgansart ist die Emder Gans, die aus den Landgansrassen der Emder und Bremer Region hervorging. Sie ist auch unter dem Namen Schwanengans bekannt. Von sehr harmonischem Erscheinungsbild und sehr groß – sie erreicht schon im ersten Jahr auf der Weide bis zu 10 Kilogramm -, ist diese typische „Bilderbuch“ Weidegans heute leider vom Aussterben bedroht. Hausgänse erreichen in der Mast generell ein Schlachtgewicht von bis zu 7,5 Kilogramm. Dies entspricht dem Lebendgewicht vor der Schlachtung. Dieses wird – je nach Zucht- und Mastmethode, nach 9 bis 32 Wochen erreicht. Weidemast dauert am längsten und ist von daher auch die hochwertigste Variante.
Die Welt beherrbergt die unterschiedlichsten Gänse Rassen
Im mitteleuropäischen Raum sind vor allem Graugänse heimisch. Diese Rasse ist auch der Ausgangspunkt zur Domestizierung gewesen, welche die Hausgans hervorgebracht hat. Schon die Germanen schätzten das fette, wohlschmeckende Fleisch und ihre Federn. Sie haben angefangen, diese Tiere zu domestizieren.
Sie ist eine Art Feldgans, zählt zu den am häufigsten anzutreffenden Wasservögeln und wird ebenfalls als Wildgans bezeichnet. Graugänse haben ein insgesamt helleres Federkleid als die anderen Gänserassen. Ihr längs gestreifter Hals ist ziemlich dick. Am Bauch hat sie schwarze Flecken, die mehr oder weniger stark zum Ausdruck kommen. Das Männchen wiegt zwischen 3 und 4 Kilos und das Weibchen, etwas leichter, zwischen 2 und 3,5 Kilo. Die Tiere dieser Gattung werden bis zu 17 Jahre alt. Diese Rasse erreichte in den 70er Jahren ein Bevölkerungstiefstand von nur 20000 Köpfen und hat sich seitdem auf 250000 erhöht.
Doch auch die Kanadagans (Branta canadensis) hat sich hier angesiedelt. Dies geschah jedoch durch menschlichen Eingriff, somit stellt die Rasse ein sogenanntes Neozoon in diesen Breitengraden dar. Dennoch fühlt sie sich hier wohl und brütet auch regelmäßig in Mitteleuropa. Des Weiteren stellt sie die weltweit am stärksten vertretene Gänserasse. Die Kanadagans zeichnet sich durch ihre Größe aus. Sie ist größer als die Graugans, und von daher auch die größte aller Gänse, wie sie in der freien Wildbahn anzutreffen sind. Was die Erscheinung betrifft, ist ihr weißes Kinnband ein typisches Merkmal der Kanadagänse. Im Flug sind der schwarze Hals und Kopf und der weiße Fleck sehr deutlich sichtbar.